Telsche kam schon früh mit dem TVG in Kontakt. Genau genommen, als sie als kleines Mädchen beim Kinderturnen anfing. 2009 war sie dann, dank ihres Bruders, das erste Mal als Zeltlager-Kind beim grunZ dabei – und das sollte nicht das letzte Mal bleiben: Mit 14 Jahren erlebte sie das grunZ noch als Zeltlagerkind, dann musste sie ein Jahr Pause machen. Mit 16 Jahren kam sie als Betreuerin wieder dazu.
Im vergangenem Herbst zog der ehemalige Jugendwart Markus zum Studieren weg und es stand die Frage im Raum, wer seinen Posten übernimmt. Das sollte am besten jemand sein, der/die schon eine Weile beim grunZ dabei war und auch noch länger in Grundhof oder der näheren Umgebung wohnen bleiben würde. Telsche hatte Lust auf mehr Verantwortung und wollte gern hinter die Kulissen schauen, also fiel die Wahl auf sie. Seit Herbst 2016 ist sie Jugendwartin und übernahm gleichzeitig die Lagerleitung des grunZ 2017. Parallel dazu besucht sie gerade die 12. Klasse der Duborg Skolen – macht also im Sommer das Abitur. Das klingt alles nach einer ganzen Menge Arbeit …
»Andere machen Leistungssport, ich mache halt freiwillige Arbeit.«
Als Jugendwartin, aber auch als Lagerleitung, gehört es zu ihren Aufgaben, administrative Dinge zu bewältigen. Während Telsche darüber spricht, betont sie mehrmals, wie froh sie darüber ist, dass die ganze Verantwortung nicht allein auf ihren Schultern lastet. Wenn sie etwas zeitlich nicht schafft, oder jemand anderem die Aufgabe eher liegt, werden Dinge gern von weiteren Mitgliedern im Jugendausschuss übernommen. Diese Zusammenarbeit schätzt sie sehr.
Ihre wichtigste Aufgabe ist die Kommunikation mit dem Vorstand: Alle 2 Monate nimmt sie an einem Vorstandstreffen teil, um zu erzählen, was der Jugendausschuss geplant hat und wie die letzten Veranstaltungen verliefen. Diese Treffen sind für sie selbst, den Rest des Jugendausschusses sowie das grunZ wichtig, da sie auf diesen Treffen Unterstützung in Bereichen erhalten, in denen noch wenig Erfahrung vorliegt. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand konnte der Jugendausschuss zum Beispiel durchsetzen, dass das grunZ dieses Jahr um 2 Tage verlängert wird, auf insgesamt 14 Tage. Hier half der Vorstand maßgeblich bei den Verhandlungen mit dem Amt, aber auch dabei, dass alles so umgesetzt wird, wie es die Regeln vorschreiben.
»Die Mitglieder im Jugendausschuss sind alle gleichberechtigt: Ich habe als Jugendwartin oder Lagerleitung nicht mehr zu sagen als andere.«
Wie die meisten wahrscheinlich schon mitbekommen haben, feiert das grunZ dieses Jahr Jubiläum – 10 Jahre hat es schon auf dem Buckel. Eine bereits erwähnte Neuerung ist die Verlängerung des Zeltlagers von 12 auf 14 Tage. Mit insgesamt 42 Leuten ist das Team für dieses Jahr vollzählig und am 10. Februar fand das Kennenlerntreffen statt, an dem alle Teammitglieder noch mal ordentlich zusammengerüttelt wurden. Eines der großen Ziele für dieses Jahr ist, das grunZ auch neu und spannend für die Kinder zu gestalten, die schon zum vierten Mal dabei sein werden. Telsche hofft vor allem auf spannende Ideen von den neuen Teammitgliedern, die dieses Jahr das erste Mal als Betreuer dabei sind, aber größtenteils auch Zeltlager-Kinder waren.
Telsche findet, dass die freiwillige Arbeit als Jugendwartin und Lagerleitung viel weniger Zeit in Anspruch nimmt, als man denkt – und dazu bringt beides noch jede Menge Spaß. Denn wenn die anderen im Jugendausschuss oder Lagerteam nicht sowieso schon deine Freunde sind, dann werden sie es nach und nach. Und in einem Team mit guten Freunden zu arbeiten, bringt natürlich noch mehr Spaß. Besonders schön ist es aber, wenn die Rückmeldungen der Kinder, aber auch der Eltern, positiv sind: Das motiviert enorm und löst immer große Freude bei allen Beteiligten aus. Besonders die gemeinsamen Erlebnisse schweißen zusammen und die Zeit nach dem Zeltlager ist oft voll von schönen Erinnerungen und einer Art Fernweh.
