Den Kreispokal nutzte der TV Grundhof, um gegen Ligakonkurrent Polizei SV Flensburg einiges zu testen, mit dem vorrangigen Ziel, die zuletzt hohe Fehlpassquote zu minimieren. Im Rückblick muss man sagen, dass es in der ersten Halbzeit leider nicht so geklappt hat, wie man es sich vorgenommen hat. Unkonzentriertheiten führten zu einem frühen 0:2-Rückstand. Ein Freistoß von der Mittellinie wurde unterlaufen, Gorm Bock zog volley ab und traf in den Winkel (3.). Eine weitere Unkonzentriertheit führte zu einem indirekten Freistoß im Strafraum, den Jan Kuppe wuchtig unter die Latte knallte (12.). Als Polizei den Ball nicht klärte, verkürzte Broder Hinrichsen auf 1:2 (22.). Eine dritte Unkonzentriertheit ließ Polizei völlig unbedrängt an die Strafraumgrenze flanken, von wo Angelo Wiebusch mit dem dritten Sonntagsschuss volley zum 1:3 traf (27.).
In der Pause stellte der TVG dann einiges um und präsentierte sich in der zweiten Halbzeit deutlich verbessert. Nico Günther zeigte seine Offensivqualitäten und erzielte das 2:3 (48.). Fast wäre kurz darauf der Ausgleich gefallen, „Dicki“ Freier lief überlegt in die Gasse, Marvin Rüding steckte geschickt durch, doch die Flanke von Freier setzte York Brodersen nur an den Pfosten. Günther sah dann für ein „Allerweltsfoul“ Gelb und durfte sich später nicht wundern, dass er für die „offene Sohle“ an der Mittellinie Gelb-Rot sah (77.). Nun stand der TVG vor der Aufgabe, sich in Unterzahl gegen diese Niederlage zu stemmen, und löste diese Aufgabe hervorragend. Der eingewechselte Marcel Heinrich zeigte sein großes Talent: Zunächst bereitete Heinrich das 3:3 von Brodersen vor (83.), ehe er selbst in der Schlussminute nach Zuspiel von Ruwen Beismann zum umjubelten 4:3 traf (90.).
