Nachdem das Spiel gegen den PSV Flensburg am letztem Freitag aufgrund einer fehlenden Fluchtlichtanlage beim Spielstand von 2:2 abgebrochen wurde, fuhren wir nun zum zweiten Mal zu den Flensburgern. Und obwohl wir uns am Sonntag bereits vorzeitig für die Meisterstaffel qualifiziert hatten, war es unser Ziel für heute, einen souveränen Sieg zu erlangen und an die starke Leistung der letzten Spiele anzuknüpfen.
Diese Erwartungen sollten sich jedoch nicht erfüllen. Obwohl wir mehr Ballbesitz hatten und die Flensburger uns im Mittelfeld viel Platz ließen, konnten wir kaum Akzente nach vorne setzten. Besonders aus dem Zentrum waren die Pässe im entscheidenden Moment zu ungenau. Unsere Defensive war im Gegenzug mit den präzisen Flugbällen überfordert, die meistens aus der Abwehr der Flensburger geschlagen wurden. So kam es schon innerhalb der ersten zehn Minuten zu zwei guten Chancen für den PSV, welche unser Schlussmann Lukas Oehme allerdings vereiteln konnte. In der 14. Minute war dann allerdings auch Lukas machtlos: Nachdem PSV mal wieder nach einem langen Ball vor unser Tor gekommen war, traf Angelo Wiebusch zum 1:0 für den PSV. Das Spiel nahm danach wieder seinen gewohnten Lauf, wobei Lukas Oehme uns ein- bis zweimal vor einem höheren Rückstand bewahrte. Nachdem wir merkten, dass es so nicht weiter gehen konnte, stellten wir um und spielten nun im Vier-Vier-Zwei-System weiter. Man merkte, dass uns diese gewohnte Spielweise besser lag, und so erzielte Moritz Borcherding kurz vor der Halbzeit durch einen Flugkopfball das 1:1.
Nach der Halbzeit starteten wir motiviert und erarbeiteten uns sofort einige Chancen, welche jedoch nicht konsequent genug vollendet wurden. Diese Inkonsequenz wurde dann auch sofort bestraft, als erneut Angelo Wiebusch zur Führung für die Flensburger traf. Von diesem Treffer ließen wir uns jedoch nicht lange beeindrucken und bereits vier Minuten später erzielten wir durch ein Traumtor das 2:2. Nach einer Flanke von Maik Werner nahm Moritz Borcherding den Ball direkt und verwandelte aus der Drehung in den Winkel. Nach dem Ausgleich verlor das Spiel noch einmal an Tempo und Intensität. Beide Mannschaften erarbeiteten sich kaum noch Chancen und das Spiel war von vielen Fehlpässen und Fouls geprägt. Kurz vor Schluss war es dann Levin Lorenzen, der den Unterschied machte und nach einem sehenswerten Hackentrick von Lennart Goldbach den 3:2-Endstand erzielte. So konnten wir am Ende doch noch einen glücklichen, aber letztendlich verdienten Sieg einfahren.