TVG : FL08 Fußball

Elfmeterkrimi


TVG : FL08

Knapp an der Sensation vorbei – Grundhof ist stolz auf kämpferische 120 Minuten 

Trotz der 4:5 Niederlage nach Elfmeterschießen war der TV Grundhof hochzufrieden mit dem Pokal-Achtelfinale gegen Flensburg 08. „Rein sachlich betrachtet reiste hier ein langjähriger SH-Ligist in Bestbesetzung an und wir sind ein Kreisligist, der zehn Ausfälle zu beklagen hatte und zum Anpfiff gerade mal elf Spieler aufbieten konnte,“ sagte Trainer Thomas Ziegenberg. „Die Aufgabe, mit Leidenschaft und Zweikampfstärke möglichst lange die Null zu halten, hat meine Mannschaft hervorragend umgesetzt.“

Flensburg 08 ließ zwar Ball und Gegner laufen, die vielen langen Diagonalbälle führten aber nur zu wenigen hochkarätigen Chancen, denn der TVG-Abwehrriegel ließ kaum etwas zu. Die wenigen gefährlichen Aktionen klärte Daniel Benzin souverän. Als doch mal ein Flensburger alleine auf das Tor zulief, grätschte Finn Friebus dazwischen, kam aber zu spät. Das Foul war knapp vor der Strafraumgrenze, hier hätte es aber auch Rot für Notbremse geben können, vielleicht sogar müssen (53.).

Nach einem Konter zog Lewe Twist nach Kopfball-Vorlage von „Dicki“ Freier ohne lange zu fackeln ab und traf zum 1:0 (61.). Die Führung währte aber nur fünf Minuten. Marcel Hill tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte Sebastian Kiesbye das 1:1 auf (66.). Dieser Spielstand blieb bis zum Ende der Verlängerung unverändert.

In das Elfmeterschießen startete Grundhof besser. Lewe Twist verwandelte, Daniel Benzin hielt den Versuch von Marco Nagel sogar fest und „Buze“ Buzalski versenkte den zweiten Elfer für den TVG. Danach drehte sich das Glück aber zugunsten von 08. Während für Grundhof Chris Lemm und Ruwen Beismann wuchtig über die Latte schossen, versenkte der SH-Ligist alle weiteren Versuche und siegte so am Ende mit 5:4.

„Den beiden reist keiner den Kopf ab, das kann passieren“, versuchte Ziegenberg zu trösten. „Wir sind heute zu 100% stolz auf unsere Leistung über 120 Minuten. Absoluter Einsatzwille und eine grandiose Teamleistung mit wahnsinnig viel Herzblut lassen uns glücklich und zufrieden vom Platz gehen. Dass am Ende das I-Tüpfelchen fehlte, ist schade, aber überhaupt nicht schlimm.“

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